Und Christus hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. (Kol 2,14)

Der Blick auf das Kreuz ist darum so hilfreich, weil ich dort alle göttlichen Anklageschriften gegen mich hängen sehe. Sie werden nie mehr gegen mich vorgebracht werden. Nicht weil Gott ein oder gar beide Auge zudrückt, sondern weil er selber dafür am Kreuz bezahlt hat. Wenn der Teufel uns anklagen will, wenn das schlechte Gewissen auch nach unserem Sündenbekenntnis nicht Ruhe geben will, wenn viele Wenn und Aber in meinem Kopf kreisen, muss ich meine inneren Augen auf das Kreuz richten und mir zusprechen: Meine Schuldschrift – auch für diese Sünde – ist aus dem Weg geschafft und mit Christus ans Kreuz genagelt worden. Und dann aufatmen und danke sagen.