Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht! (Phil 4,8)

Sorgen, schwere Gedanken und Ängste können schnell unser Inneres füllen. Auch der Apostel Paulus kannte das. Er sass jahrelang in Gefängnissen, war oft in Todesgefahren und wusste selten, wie seine Zukunft sich entwickeln würde, was die nächsten Tage und Wochen alles mit sich bringen würden. Die Nöte in den Gemeinden, für die er verantwortlich war, kamen noch dazu. So gibt er zunächst den Rat, alle Anliegen, die das Herz beschweren, dem Herrn zu sagen.

Manchmal hilft es, sie laut auszusprechen oder sie aufzuschreiben. Das ist die erste Aufgabe. Die andere erfordert etwas mehr Entschlossenheit: auf das bedacht sein, was rein, gerecht, ehrbar und wohllautend ist. Auf diese Weise füllen wir, nachdem wir uns im Gebet unserer belastenden Gedanken entleert haben, unsere Sinne mit dem Guten, Aufbauenden, Liebens- und Lobenswerten. 

Vielleicht fällt es uns schwer, spontan solche aufbauenden Gedanken hervorzubringen. Wie wäre es, auch diese wohllautenden Wahrheiten aufzuschreiben, z.B. auf Zettel oder Kärtchen, damit wir sie im entscheidenden Moment zur Hand haben? Unser Beistand, der Heilige Geist, hilft uns gerne dabei, denn das ist eine seiner Hauptaufgaben. Und noch was: alles, was der Apostel oben aufzählt, findet im Herrn Jesus seine Erfüllung. Darum: denken wir über Jesus nach, denken wir automatisch über den Wahrhaftigen, Ehrbaren, Gerechten, Reinen, Liebenswerten, Wohllautenden, Tugendhaften und Lobenswerten nach. Lass uns heute aufsehen zu Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.