Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? (Psalm 121,1) 

Die Hilfe kommt vom Herrn. Aber auch von den Bergen. Denn die Berge sind in der Bibel die Orte der Gottesoffenbarung und -begegnung. Auf dem Gebirge Ararat hat Gott seinen Bund mit Noah geschlossen. Auf dem Berg Sinai hat Gott den Bund mit dem Volk Israel geschlossen. Diesen Bund hatte Israel oft übertreten und musste deshalb auch die Bundessanktionen ertragen. Doch dann, auf dem Berg Golgatha hat Gott mit dem Volk den Neuen Bund geschlossen. Jesus ist gekommen, um die Sanktionen unter dem alten Bund auf sich zu nehmen und die Bundessegnungen auf uns zu übertragen. Seither kommt unsere Hilfe von ihm. Er behütet uns. Der Herr begleitet uns, wie ein Schatten, V.5 (das Bild stammt aus der antiken Vertraggsprache und hat Anklänge an eine Bundesbeziehung). Er behütet uns vor allem Übel. V.7. Nicht vor allem Leiden, aber vor allem Übel, das unsere Seele aus der Hand Gottes reissen könnte. Jesus Christus auf dem Berg Golgatha! Der Inbegriff aller göttlichen Hilfe! Lasst uns aufblicken nach Golgatha. Denn wenn Gott seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn für uns alle dahinab, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?