Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden, wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. (1.Joh 3,2)
Kinder Gottes sind wir geworden, wenn wir an den Mensch gewordenen Gott geglaubt und uns ihm hingegeben haben (Joh 1,12). Von diesem Moment an gibt er uns das Recht, seine Kinder zu sein und nimmt uns in seine Familie auf. Doch das sieht man uns nicht an. Wir unterscheiden uns von aussen nicht von Menschen, die Jesus nicht kennen. Unsere Gotteskindschaft bleibt verborgen. Das Siegel auf unserer Stirn ist unsichtbar. Doch das wird sich einst ändern. Es wird einst für alle sichtbar werden. Dann werden wir verwandelt werden, die Sünde wird endgültig von uns abfallen und wir werden einen herrlichen, unzerstörbaren, unverweslichen und unbefleckten Körper empfangen. Das wird geschehen, wenn Jesus vom Himmel her wiederkommen wird. Der sehnsüchtige und bewundernde Blick auf den Auferstandenen und Wiederkommenden wird uns verwandeln (beachte das denn im letzten Satzteil des Verses).
Doch schon jetzt befinden wir uns in diesem Verwandlungsprozess. Durch das Anschauen des Herrn Jesus in seinem Wort wird unser innerer Mensch durch den Geist Gottes in das Bild Jesu verwandelt (2.Kor 3,18). Schon jetzt also gibt es ganz langsam eine Verwandlung. Die Herrlichkeit des Herrn im Glauben zu sehen, ist Voraussetzung dazu. Lasst uns also unserem Herrn Jesus oft begegnen in seinem Wort, ihm vertrauen und gehorchen. Dann hinterlässt unsere Gottessohnschaft schon in der Gegenwart bleibende Spuren in uns.