Da sprach er: Wem ist das Reich Gottes gleich, und womit soll ich es vergleichen? Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Garten warf. Und es wuchs und wurde zu einem großen Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen. (Lukas 13,18-19)

Das Reich Gottes hat die Eigenschaft, dass es winzig klein anfängt und sich immer mehr ausbreitet. An mehr als einer Stelle wird das Reich Gottes mit einem Samen verglichen. Der Same selber ist unscheinbar und unspektakulär. Er sieht nicht nach viel aus. Doch trotzdem wohnt in ihm die Kraft, zu wachsen, nachdem er gesät wurde, weil er so programmiert ist. Das ist sehr ermutigend für uns. Die Kraft liegt im Saatgut (dem Evangelium), nicht in uns.
Alles, was wir zu tun haben ist, uns die Zeit zu nehmen, die Botschaft vom Reich Gottes zu säen. Es gibt verschiedene Arten zu säen. Die einen streuen kräftig aus, die anderen pflanzen einen Samen nach dem anderen. Die einen verschenken gerne kleine Bibeln, die anderen schreiben gerne Kärtchen. Manche verteilen Traktate oder Kalender, während andere da und dort gerne ein paar Worte sagen, oder längere Gespräche führen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur der Wille zur Saat, der ein wenig Zeit kostet, und der Glaube an die Kraft des Samens. Welche Art des Säens bevorzugst du?