Siehe, ich habe ihn zum Zeugen für Völkerschaften bestimmt, zum Fürsten und Gebieter von Völkern. Siehe, du wirst ein Volk berufen, das du nicht kennst, und ein Volk, das dich nicht kannte, wird dir zulaufen wegen des HERRN, deines Gottes, und um des Heiligen Israels willen, weil er dich herrlich gemacht hat. (Jesaja 55,4)
Die obige Aussage JAHWES zeigt, dass der Messias noch ein Volk zu berufen hat. Und in der Offenbarung lesen wir, wer dieses noch zu berufende Volk Gottes ist: Menschen aus allen Erdteilen, Ländern, Nationen und Sprachen (Offb 5,9-10). Bevor diese alle nicht Jesus zugelaufen sind, wird und kann das Ende nicht kommen. Zur Zeit gibt es laut Experten (Joshua Project) 7215 unerreichte Volksgruppen weltweit. Das sind Volksgruppen, mit weniger als 2% evangelikalen Christen. Dazu kommen noch 3000 Volksgruppen, die nicht nur unerreicht sind. Es gibt auch keinerlei missionarische Strategien, sie zu erreichen.
Jesus hat seine Apostel darauf hingewiesen, dass seine Wiederkunft sich hinaus ziehen wird (Matth 24,36 – 25,30). Sie sollten also langfristig planen und sich nicht von Kriegen und Kriegsgerüchten beunruhigen lassen. Sondern vielmehr alles daran setzen, dass sie treu ihren Dienst ausführen und das Reich Gottes ausbreiten und herbei beten.
Das ist auch unsere Aufgabe heute. Kriege und Krisen – in Ost und West – wird es immer geben. Doch sie sind keine Anzeichen für Jesu Wiederkunft. Denn laut Jesus kommt er überraschend für alle, wenn niemand es ahnt. Lassen wir uns nicht beunruhigen von verrückten Charismatikern, die behaupten, der Herr habe ihnen gesagt, dass er noch zu ihren Lebzeiten komme, noch von konservativen „Endzeitspezialisten”, die in der US Flagge das „Banner des Herrn“ zu erkennen meinen. Lasst uns daher Ruhe bewahren, langfristig denken, planen, beten und arbeiten. Der obige Vers soll uns dabei leiten und ermutigen. Die Erfüllung ist gewiss, der Erfolg sicher. Weil Gott nicht lügen kann.