Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. (Jesaja 53,5)
Am kommenden Karfreitag wird vielerorts an die Kreuzigung Jesu gedacht. Kar ist ein althochdeutsches Wort für Klage, Leiden. Es bezieht sich auf die Leiden Christi und die Klage derer, die um Jesus trauerten. Im englischsprachigen Raum heisst der Karfreitag aber Good Friday. Hier wird die Tatsache betont, dass es die Güte Gottes ist, die Jesus leiden liess, um uns zu erlösen. Beides finden wir in obigem Bibeltext. Der Tod Jesu ist zu beklagen. Es ist traurig, dass ein Unschuldiger für die Schuld anderer sterben musste. Am Kreuz sehen wir die ganze Tragweite unserer eigenen Sünde. Es sind meine Übertretungen, meine Missetaten, meine Strafe, die Jesus am Kreuz auf sich genommen hat.
Doch auf der anderen Seite sehen wir das herrliche Resultat! Jesu Leiden und sein Verdienst wurde uns angerechnet! Wir haben Frieden mit Gott! Wir sind geheilt und die Beziehung zu unserem Schöpfer ist wieder hergestellt! Wie bekommen wir Anteil an diesem stellvertretenden Werk Jesu? Indem wir Gott ehrlich unsere Sünden beklagen, dann darauf vertrauen, dass Jesus unsere Sünde ans Kreuz getragen hat, mit dem Herzen glauben, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und mit dem Mund bekennen, dass Jesus auch unser Herr ist. So wird für uns aus dem Karfreitag gleichzeitig auch der Good Friday. Nicht oder sondern und.