Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt; und sie war eine Witwe von etwa 84 Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. (Lukas 2,36)

Hanna ist ein Vorbild für Jüngerschaft im Alter. Ihre Prioritäten sind geklärt. Der Tempel – im Alten Bund der Ort der Anbetung – ist ihr Lieblingsaufenthaltsort. Dort trifft sie andere Anbeter, vor allem aber ihren Herrn. Ihre Hauptbeschäftigung: Das regelmässige Gebet, auch auf Kosten anderer wichtiger Tätigkeiten (z.B. kochen und essen). Dann das Reden über den Messias, der gekommen ist, die Menschheit zu erlösen. Die Energie dazu – selbst als „Hochbetagte“ – nimmt sie aus der stetigen, morgendlichen und abendlichen Gemeinschaft mit ihrem Gott. Möge sie uns alle inspirieren, treu zu sein, damit wir noch im Alter blühen wie ein Baum, der gepflanzt ist an einem klaren Fluss.