Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes (Röm 8,22-23)

Manche Irrlehrer behaupten, ein Christ der richtig glaubt, wird nicht mehr krank, sondern hat Anrecht auf sofortige körperliche Heilung. Schliesslich trug Christus auch unsere Krankheiten ans Kreuz. Dem widerspricht unser Abschnitt. Obwohl wir den Heiligen Geist haben, seufzen auch wir mit der ganzen Schöpfung unter der Vergänglichkeit, der wir noch unterworfen sind. Diese Vergänglichkeit bringt Krankheit, Schmerz und Leiden mit sich.
Doch es ist weniger ein angstvoller Schmerz. Es ist der sehnsüchtige Schmerz der Gebärenden. Sie weiss, je stärker der Schmerz, desto näher das Kind! Und dann wird Freude sein! Unser Schmerz ist daher mit Freude, Hoffnung und Erwartung verbunden! Die Erwartung, dass unsere Kindschhaft einst sichtbar und unser Leib von aller Vergänglichkeit befreit werden wird! Lasst uns mit Geduld an dieser Hoffnung festhalten, gerade dann, wenn wir mit Leiden und Schmerzen zu kämpfen haben. Der Herr ist treu!